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ETFE-Folie für flexible Solar-PV-Module

ETFE ist ein schmelzverarbeitbarer Fluorkunststoff, der wie Thermoplaste extrudiert und geformt werden kann. Die vollständige englische Bezeichnung lautet Ethyltetrafluorethylen-Copolymer, üblicherweise abgekürzt als ETFE (F-40). ETFE-Folien sind transparent und haben eine Dicke von 0,20 mm bis 0,60 mm.

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ETFE-Folie weist folgende Eigenschaften auf:

1. ETFE-Folie ist ein hervorragendes Ersatzmaterial für transparente Baukonstruktionen. Ihre einzigartige selbstreinigende Oberfläche macht sie äußerst schmutzabweisend und leicht zu reinigen. In der Regel entfernt Regenwasser den Hauptschmutz.

2. ETFE-Folie zeichnet sich durch Alterungsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und lange Lebensdauer aus. Die durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt 25–35 Jahre.

3. ETFE-Folie ist leicht, hoch feuerbeständig und tropft beim Verbrennen nicht.

4. Die Lichtdurchlässigkeit der ETFE-Folie ist hoch und kann über 90 % erreichen.

Dank seiner Umweltverträglichkeit kann die ETFE-Membran recycelt und zur Herstellung anderer ETFE-Produkte wiederverwendet werden.

Das Hauptstadion der Olympischen Spiele 2008 in Peking, das Schwimmbad, wählte diese Folie als Dachmaterial. ETFE-Folie findet nicht nur im Bauwesen Anwendung, sondern wird auch als Verkapselungsmaterial in der flexiblen Photovoltaik eingesetzt. Da es sich um einen Fluorkunststoff handelt, weist er zwar viele der genannten Vorteile auf, ist aber ähnlich wie PTFE (Polytetrafluorethylen) extrem hydrophob, besitzt eine niedrige Oberflächenenergie, eine schlechte Benetzbarkeit und lässt sich nur schwer verbinden. Durch Plasmabehandlung können polare Gruppen auf der Substratoberfläche eingeführt werden, ohne die hervorragenden Eigenschaften des Substrats zu beeinträchtigen oder die Lichtdurchlässigkeit zu reduzieren. Gleichzeitig werden die Oberflächenenergie und die Benetzbarkeit verbessert und eine gute Verbindung mit EVA erzielt. Im Vergleich zu Oberflächenbehandlungsmethoden wie Behandlung mit starken Säuren und Laugen, starken Oxidationsmitteln, Flammbehandlung, mechanischem Schleifen usw. ist die Plasmabehandlung die einzig praktikable Methode. Gleichzeitig bleibt die der Atmosphäre zugewandte Seite unbehandelt und behält ihre stark wasserabweisende Wirkung. Dadurch können fallende Regentropfen nicht auf der Oberfläche verbleiben, sondern perlen schnell ab, ohne Wasserflecken zu hinterlassen. Da der aus der Atmosphäre herabfallende Staub größtenteils aus anorganischen Substanzen besteht, benetzt Wasser ihn gut. Die abperlenden Wassertropfen nehmen den Staub auf und rollen gemeinsam ab. Dies bewirkt eine Selbstreinigung der Oberfläche der Photovoltaikzelle, ähnlich der Selbstreinigung eines Lotusblatts.


Veröffentlichungsdatum: 28. Februar 2022